Jack in the Box

Ein Theaterexperiment

Da bahnt sich etwas an in der verrückt gewordenen Welt. Jack zieht seine Konsequenzen und schließt sich ein. Tür zu. Kopf an. No exit. No escape. Ein Headspace, eine Echokammer. Er taucht den Kopf tief in die Informationsflut und versucht, Verbindungen herzustellen: Zwischen seinem Inneren und dem, was in der Welt geschieht, was uns aus der Kurve haut, was die laute Wut anstachelt, was uns überfordert und was unsere Optionen und Spielräume sind. Jack folgt dabei seiner eigenen Logik, einer eigenen assoziativen Gedankenwelt, sich selbst und seinem Empfinden - denn mehr bleibt ihm nicht übrig. Und der Bewusstseinsstrom nimmt seinen Lauf...

Mit der Kunstfigur Jack unternehmen das THEATER an der GLOCKSEE und Schauspieler Jonas Vietzke ein Theater- und Textexperiment auf engstem Raum mit mehreren Stationen über das Jahr 2017 verteilt.

Ein Begleitprojekt zu den Produktionen unserer Spielzeit 2017.

Termine

2017

→ jack.theaterglocksee.de


Von & mit Jonas Vietzke.

Begrenzte Zuschauerzahl.

Gefördert durch
Presse

»"Jack in the Box" ist Jonas Vietzkes Ein-Personen-Stück im Theater an der Glocksee. Der Autor, Regisseur und Schauspieler hat sich darin sein Erleben der Welt von der Seele und auf den Leib geschrieben. (...) Sein Gedankenstriptease funktioniert wie eine Peep-Show, bei der man dem Darsteller nahekommen kann, ohne Gegenblicke fürchten zu müssen. Und bei der man schließlich beständigem Kippen des Dargestellten ausgesetzt ist: Wie viel davon ist Jack, wie viel Jonas Vietzke – und wie viel eigene Projektion? Die Produktion untersucht in verunsichernden Zeiten, wie Menschen mit drohendem Kontrollverlust angesichts permanenter Überforderung umzugehen versuchen. Sie schafft eine Situation, in der sich das Publikum ganz nah konfrontieren kann und muss. (…) "Jack in the Box" trifft mit einem metaphorisch brillanten Gedankenstrom ins Mark. Literarisch anspruchsvolle Texte treffen auf hohes darstellerisches Niveau.«
- Hannoversche Allgemeine Zeitung, Thomas Kaestle, 27.02.2017

»Mit "Jack in the Box" wagt das Theater zusammen mit Schauspieler Jonas Vietzke ein einzigartiges Experiment, bei dem die Zuschauer auf engstem Raum mit den besorgniserregenden Geschehnissen, die auf der Welt passieren, konfrontiert werden. Im medialen Zeitalter ist man permanent einer unaufhaltbaren Informationsflut ausgesetzt. Diese Masse an Informationen zu filtern, richtig einzuordnen und zu bewältigen stellt vor Herausforderungen, denen viele nicht gewachsen sind. Ähnlich geht es der Kunstfigur Jack. (...) Faszinierend und aufrüttelnd bleibt es. "Schmerz hilft, Schmerz vorzubeugen", appelliert Jack. (…) Die Texte zu "Jack in the Box" werden zu jeder Performance neu geschrieben und an die aktuellen Geschehnisse angepasst. Wann und wo man Jack das nächste Mal erleben kann? Das entscheidet einzig und allein er selbst.«
- Neue Presse, Lara Sagen, 26.02.2017

»Als er anfängt, aus seiner Kiste heraus kurze Filmcollagen an die Decke zu projizieren, wird die zu Platons Höhle, dem philosophischen Sinnbild für eine Gefangeschaft in der eigenen, starren Perspektive auf Abbilder der Realität. Vietzke vergisst dabei nicht einmal, seinen Schatten ins Bild zu rücken. Er findet aber auch treffende eigene Bilder für ein lähmendes Grundgefühl angesichts der Welt in Aufruhr. (...) So absurd manche seiner sich verknotenden Gedankenkollagen auch sein mögen - das Publikum findet darin eigene Ideen und Assoziationen wieder. "Jack In The Box" ermutigt, auch abseitige Ideen zuzulassen, um sich zumindest damit beschäftigen zu können, um vielleicht radikal Neues daraus zu schöpfen. "Thinking out of the box", heißt das Prinzip auf Englisch: Das Denken verlässt die Kiste.«
- Hannoversche Allgemeine Zeitung, Thomas Kaestle, 14.10.2017

»Fragen wie diese kreisen in Jacks Kopf, ziehen zusammen mit Bildern an der Decke über der Box in die Köpfe der Zuhörer und -schauer ein, verknüpfen sich mit dort Gedachtem zu Assoziationsketten, die von Impulsen aus der Box in neue Richtungen gelenkt werden (...) Im letzten Drittel wird es tatsächlich zorniger. Da wirft Jack sich und seine Wut der herrschenden Hilf- und Sprachlosigkeit entgegen – und zieht mit dem Tempo auch die Schärfe an. Weg ist das „Pfff...“ vom Anfang. Auch wenn der virtuos vorgetragene Schlussmonolog tragikomische Pointen hat – jetzt ist nichts mehr egal, auch nichts mehr witzig. Und das lässt einen großen Knall in der nächsten – vermeintlich letzten – Folge des Experiments mit diebischer Freude herbeisehnen. Zuzutrauen ist dem Gedankenjongleur auf jeden Fall einiges.«
- Stadtkind, Anke Wittkopp, 11/2017

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Teaser

Fotos: Jonas Vietzke